Beschreibung
Obwohl die Schweiz im 20. Jahrhundert als Staat nicht direkt in kriegerische Aktivitäten involviert war, zeigte sich die 'pensée militaire' - die intellek- tuelle und konzeptionelle Auseinandersetzung mit dem Militär und dessen Interaktion mit Krieg, Politik und Gesellschaft - ausgeprägt und reichhaltig. Der Band zeichnet die Herausbildung dieses militärischen Denkens anhand von zwölf Porträts nach. Im Zentrum der Beiträge stehen einflussreiche Theore- tiker und Konzeptionisten der schweizerischen Militärentwicklung des 20. Jahr- hunderts von Ulrich Wille über Alfred Ernst bis Roger Mabillard. Ihre den Militärdiskurs prägenden Ansätze und Denkmuster nehmen nicht nur Bezug auf vermeintlich schweizerische 'Brands' wie die Neutralität oder das Milizsystem. Mindestens ebenso präsent sind Fragen der Strategie und der internationalen Entwicklung des modernen Militärs.
Autorenportrait
Herausgegeben von Michael M. Olsansky, Dozent an der Militärakademie der ETH Zürich. Mit Beiträgen von Sandrine Picaud-Monnerat, Rudolf Jaun, David Rieder, Andreas Rüdisüli, Peter Braun, Michael M. Olsansky, Dominique Juilland, Jens Amrhein und Christian Bühlmann.