Beschreibung
Helen entstammt einer New Yorker Familie, deren einst märchenhafter Wohlstand und liebevolle Verbundenheit miteinander ferne Erinnerung sind. Sie wächst in prekären Verhältnissen auf, der Vater spielt früh keine Rolle, mit der lebensunfähigen Mutter verbindet sie eine heillos verstrickte Beziehung. Erst als Helen einen ganzen Ozean zwischen sich und ihre Mutter Bett bringt, gelingt es ihr, sich zeitweise von ihr zu befreien. Sie studiert in Oxford, heiratet ihre große Liebe und erlebt als junge Autorin rauschhafte Zeiten in der Londoner Kunst- und Literaturszene. Doch nach ihrer Rückkehr setzt sich das Drama mit ihrer Mutter fort, das erst durch eine Tragödie beendet wird. Schonungslos und wortgewaltig erzählt Janet Hobhouse in ihrem Roman von den Konflikten mit der Mutter und der lebenslangen Suche nach dem eigenen Weg.
Autorenportrait
Janet Hobhouse, geboren 1948 in New York, zog mit 16 Jahren zu ihrem Vater nach England und studierte in Oxford. Später arbeitete sie als Redakteurin in London und ging 1982 nach New York zurück. Neben einer Biografie über Gertrude Stein schrieb sie vier Romane, darunter Die Furien, der erst zwei Jahre nach ihrem Krebstod 1991 erschien.