Beschreibung
Schon immer haben GestalterInnen damit gespielt, die Fläche um eine dritte, räumliche oder zeitliche Ebene zu erweitern und das Auge zu täuschen. "Stop Motion" untersucht die vielfältigen gestalterischen Zugriffe, die Bewegung, Tiefensog, Dynamik und Rhythmus suggerieren. Perspektivische Verengung und plastische Motivdarstellungen zählen zu den traditionellen Stilmitteln im malerischen und illustrativen Plakat. Anleihen bei der Op-Art oder der psychedelischen Kunst irritieren die Netzhaut. Im Fotoplakat sind es Techniken wie Unschärfe oder Langzeitbelichtung, die ein Bild vibrieren lassen. Aber auch raffinierte Drucktechniken erweitern den visuellen Ausdruck. "Stop Motion" macht anschaulich, dass das traditionelle Medium Plakat das Moment der Bewegung schon immer mitgedacht hat. Die in der Publikation versammelten Arbeiten zeigen zudem, dass die Imitation von Bewegung und Räumlichkeit - abseits vom gegenwärtigen
Autorenportrait
Ellen Lupton wurde 1963 in Philadelphia (USA) geboren. 2008 erhielt sie ihren PhD in Design an der University of Baltimore. Sie ist Kuratorin der Abteilung Contemporary Design des Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museums in New York und lehrt am Maryland Institute College of Art in Baltimore. Lupton kuratierte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem The Senses: Design Beyond Vision, Beauty - Cooper Hewitt Design Triennial, How Posters Work und Beautiful Users. Zu ihren Publikationen zählen Design Is Storytelling, Thinking with Type, Graphic Design Thinking, Graphic Design: The New Basics und Type on Screen.