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Literatur und Nicht-Wissen

Historische Konstellationen 1730-1930

Bies, Michael / Gamper, Michael
Erschienen am 01.04.2012, Auflage: 1. Auflage
CHF 65,00
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783037341896
Sprache: Deutsch
Umfang: 448

Beschreibung

Die Behauptung von Wissen erfordert stets eine Abgrenzung von dem, was es nicht ist. Dabei wird ein Nicht-Wissen formiert, das zunächst als zu beseitigendes Substrat bei der Wissenserweiterung erscheint, gleichzeitig aber die Dynamik von Kenntnisgewinnungsprozessen befördert. Elemente von Nicht-Wissen sind deshalb unabdingbare Bestandteile moderner Wissensparadigmen. Literatur nimmt diese Verschränkungen von Wissen und Nicht-Wissen auf, indem sie deren Dialektik darstellt, verarbeitet und reflektiert. Dabei wird sie selbst zu einer Agentin in Wissensprozessen, die sich oft in Bereichen positioniert, in denen Wissenschaften keine exakten Ergebnisse erzielen können oder dürfen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen grundlegende Überlegungen zu diesem intrikaten Verhältnis an, arbeiten die prominente strategische Position der Literatur in den Wissenskulturen heraus und untersuchen ihre historische Prägnanz an verschiedenen Konstellationen zwischen 1730 und 1930.

Autorenportrait

Michael Bies ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Seminar der Leibniz Universität Hannover. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literatur- und Wissensgeschichte seit dem 18. Jahrhundert; Darstellungsformen von Wissen; Literatur und Ethnologie; Poetiken des Einfallens, Herstellens und Erfindens.

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