Beschreibung
Die internationale Tagung, die 2017 in Bologna stattfand, widmete sich unter dem Titel Tierwelten und Textwelten Themen, die sich der Forschungsrichtung der Human-Animal-Studies zuschlagen lassen, allerdings aus der Sicht der klassischen Literaturwissenschaften, wo dieser Ansatz bislang noch weniger verbreitet war. Die Tagung wollte sich ausdrücklich allein mit der Darstellung, der Darstellungsweise, der Bedeutung und der Funktion von Tieren und den Mensch-Tier-Beziehungen in literarischen Texten auseinandersetzen. Die Vielfalt des Topos Tier seit der Literatur der Antike ist ein weiterhin noch wenig überschaubares Feld. Die Tagung wollte sich in erster Linie auf die vielfältigen Erscheinungsformen des Tiers beschränken und dabei anthropomorphisierte Tiere genauso in Betracht ziehen wie den Gebrauch von Tiersymbolik jeder Art und dabei auch die zeitgenössische Musik einbeziehen.
Autorenportrait
Michael Dallapiazza ist Professor für deutsche Literatur an der Universität Bologna. Zu seinen Forschungsgebieten zählen: Höfischer Roman, Spätmittelalterliche Literatur, Literatur des 20. Jahrhunderts, Erzähltheorie und Deutsch-Italienische Literaturbeziehungen. Annette Simonis ist seit 2005 Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 1992 promovierte sie an der Universität Köln und wurde. 2003 wurde sie auf eine Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an die TU Braunschweig berufen.