Beschreibung
Ein Alptraum ist ein angsteinflößender Traum, an den sich leicht und detailliert erinnert werden kann (Belicki, 1992). Neben Alpträumen, in denen sich Betroffene als Opfer erleben, gibt es auch solche in denen sie zum Täter werden (Täteralpträume). Täteralpträume sind dadurch gekennzeichnet, dass der Träumende gegenüber anderen Lebewesen physische oder psychische Gewalt ausübt und teilweise selbst zum Mörder wird (Pietrowsky, 2014). In verschiedenen Studien gaben 19 - 36% der Befragten an, schon einmal eine Person im Traum ermordet zu haben. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Auftreten von Täteralpträumen auf Zusammenhänge zu Neurotizismus, Aggressivität, ausgeübter Gewalt in der Vergangenheit und Kreativität zu untersuchen. Außerdem wurden Zusammenhänge mit Moralvorstellungen und während eines Täteralptraums empfundenen Gefühlen von Schuld und Scham, sowie von Achtsamkeit und der durch einen Alptraum empfundenen subjektiven Belastung analysiert. Die gestellten Hypothesen leiten sich zumeist durch Erkenntnisse aus der Alptraumforschung ab. Die Probanden haben einen Monat lang Alptraumtagebuch geführt. Außerdem gab es eine Kontrollgruppe mit Personen ohne Alpträume.
Autorenportrait
Seit 10/2015: Ausbildung zum psych. Psychotherapeuten in der VT, DGVT-AZ MünsterSeit 10/2015: MAS Psychotherapie mit Schwerpunkt VT, Universität Bern, SchweizSeit 08/2015: klin. Psych., EOS Klinik, Münster10/2013 - 09/2015: Psychologie M.Sc., Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich09/2010 - 08/2013: Psychologie B.Sc., Maastricht, Niederlande