Beschreibung
Obwohl viele der Instrumentalwerke Schuberts längst kanonischen Status erreicht haben, ist die Frage nach ihren zahlreichen Wiederholungen offen geblieben. Das Buch möchte erstmals in einer umfassenden Untersuchung Wege zum Verständnis von Schuberts Wiederholungen aufzeigen. Wald erprobt zwei komplementäre Ansätze, um die Grenzen musikalischer Analyse zu überschreiten: 1. werden einschlägige Passagen mit den Erkenntnissen der Kognitionsforschung zusammengelesen und hinsichtlich einer klangräumlichen Wirkung untersucht. 2. wird die G-Dur-Klaviersonate vor dem Hintergrund zeitgenössischer Landschaftsdiskurse gedeutet. In beiden Ansätzen wird für ein poetologisches Verständnis argumentiert und gezeigt, wie die Wiederholungstechniken verschiedene Formen der musikalischen Zusammenhangsbildung erfahrbar machen.
Autorenportrait
Studium Musikwissenschaft, Philosophie, Psychologie in Würzburg (2003-2009)Promotion mit vorliegendem Band in Würzburg (Prüfung war 4/2015) Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. (2011-2014)seit 11/2015 wiss. Mitarbeiter am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der TU Dresden