Beschreibung
Familienunternehmen gehören zu den wichtigsten Akteuren der deutschen Wirtschaft. Sie finden sich in jeglichen Größen, Rechtsformen und Branchen. Anders als in nicht-familiengeführten Unternehmen können Konflikte innerhalb des Unternehmens insbesondere aus der persönlichen Verbundenheit der Gesellschafter herrühren und unter anderem im Hinblick auf Nachfolge, Organisation und Ausrichtung des Unternehmens entstehen. Dies gilt es mit entsprechenden Governance- und Compliance-Maßnahmen zu verhindern. Hierzu wird vermehrt auf die sog. Family Business Governance gesetzt, welche gesetzlich keine Verankerung findet und im Rahmen der Ausführungen des Werkes näher beleuchtet wird. Dabei werden vor allem die Unterschiede zwischen Familienunternehmen und nicht-familiengeführten Unternehmen erläutert und Handlungsoptionen für Familienunternehmen zur Bewältigung des Konfliktpotenzials aufgezeigt. Anders als die Governance-Richtlinien stehen die Compliance-Pflichten der jeweiligen Organe nicht zur Disposition, sondern werden gesetzlich in der hier in den Fokus genommenen GmbH von § 43 Abs. 1 GmbHG vorausgesetzt. Auch hier ergeben sich für Familienunternehmen spezifische Compliance-Risiken, die im Rahmen der Ausführungen betrachtet werden. Der Mensch als größter Risiko-Faktor stellt gleichzeitig das größte Potenzial für den Unternehmenserfolg dar. Daher zeigt das Werk insbesondere Handlungsempfehlungen auf, um zu einer interessensgerechten Umsetzung zu gelangen.
Autorenportrait
Nadine Kim Veronique Vogt promovierte nach Ihrem Jura-Studium an der juristischen Fakultät der Universität Bayreuth und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer deutschen Großkanzlei. Heute ist sie als Associate in einer amerikanischen Großkanzlei im Bereich Compliance & Interne Untersuchungen tätig.