Am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 1998/99 sind noch fünf Mannschaften von einem Abstieg in die Zweitklassigkeit bedroht: der 1. FC Nürnberg, VfB Stuttgart, SC Freiburg, Hansa Rostock und Eintracht Frankfurt. Die Cluberer aus Nürnberg rangieren erstmals seit dem elften Spieltag wieder auf Rang zwölf und besitzen stolze drei Punkte und fünf Tore Vorsprung gegenüber dem rettenden Platz 16. Gedanklich hat sich der 1. FC Nürnberg nach dem Unentschieden in der Vorwoche bei Hansa Rostock schon aus dem Abstiegsrennen verabschiedet. Die Cluberer verließen jubelnd die Ostseestadt, der Nürnberger Vorstand verschickte Angebote an alle Dauerkartenbesitzer für die nächste Bundesliga-Saison und auf dem Aufstellungsbogen zum letzten Heimspiel gratulierte der Sponsor bereits frohen Mutes zum Klassenerhalt. Die Frankfurter Eintracht will indes die jüngste Siegesserie ausbauen, startet aber dennoch mit der schlechtesten Ausgangslage in den 34. Spieltag. Um 17:20 Uhr war das Unfassbare eingetreten. Vorhang auf für den größten Abstiegskrimi in über 50 Jahren Bundesliga-Geschichte. Gespickt mit O-Tönen aus der wohl berühmtesten Bundesliga-Schlusskonferenz und zahlreichen Fotos gestaltet Lars Schrodberger die Mutter aller Abstiegsdramen grafisch nachdrücklich und emotionalisierend.

Lars Schrodberger (geboren 1995 in Fürth) ist gelernter Kommunikationsdesigner. Aufgewachsen im Herzen Mittelfrankens fand er schnell die Liebe zum Fußball, allen voran zum 1. FC Nürnberg. Das Studium führte ihn nach Würzburg, wo er aktuell lebt und arbeitet. In seinem ersten Buch vereint der Designer zwei große Leidenschaften: typografische Gestaltung und die Liebe zum Fußball.