Beschreibung
Wenn gewöhnlich etwas 'vage' genannt wird, ist meist nur gemeint, dass nicht völlig klar ist, worum es geht oder welche Faktoren relevant sind. Wenn im philosophischen Kontext von Vagheit die Rede ist, dann ist das nicht ganz anders. Klar ist hier nur, dass Vagheit mit Unbestimmtheit und dem Sorites-Paradox zu tun hat. In diesem Buch wird ein Versuch unternommen, verschiedene Arten der Unbestimmtheit voneinander abzugrenzen und philosophisch interessante Vagheitsprobleme vorzustellen. Es wird gezeigt, welche Unbestimmtheitsphänomene in der philosophischen Vagheitsdebatte relevant sind und diskutiert, in welcher Beziehung diese zueinander stehen. Es existieren mittlerweile mannigfache, miteinander konkurrierende Theorievorschläge, mit denen unterschiedlichste Auffassungen zur Natur der Vagheit und zum Umgang mit Vagheitsproblemen vertreten werden. Auf der Grundlage eines Verständnisses von verbreiteten Unbestimmtheitsphänomenen führt das Buch in die derzeit prominentesten Vagheitstheorien ein und arbeitet die vorgeschlagenen Antworten zur Frage heraus, was Vagheit ist.
Autorenportrait
Tim Schöne, geb. 1978, Studium der Philosophie und Politischen Wissenschaft in Heidelberg, dort Promotion 2010. Seit 2009 Lehrbeauftragter am Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg und seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsprojekts 'Vernünftiger Umgang mit unscharfen Grenzen' am Institut für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie der Universität Freiburg. Forschungsschwerpunkte: Semantische Vagheit und Unbestimmtheit, mehrwertige Logik, Rechtstheorie und Unbestimmtheit im Recht