Beschreibung
Die auch als indische Geheimlehren bekannten Upanischaden gehören zu den ältesten philosophischen Schriften der Welt. Ihr mystischer Inhalt und ihr metaphorischer Stil lassen sie rational-wissenschaftlich denkenden Menschen jedoch oft unzugänglich erscheinen. Ramakrishna Puligandla erläutert die zentralen upanischadischen Einsichten und Begriffe, zu denen etwa das vielen westlichen Lesern schwer zu entschlüsselnde Prinzip der Nicht-Dualität Brahmans gehört. Zudem erörtert der Autor die im interkulturellen Kontext besonders wichtige Unterscheidung in höheres und niedrigeres Wissen. Neben der philosophischen Bedeutung der upanischadischen Einsichten legt er auch die kulturellen und historischen Implikationen dar, die insbesondere die Unterscheidung in zwei Arten des Wissens nach sich zieht. In seiner klaren Darstellung und tiefsinnigen Interpretation der upanischadischen Lehren ebnet der Autor nicht nur den Weg für ein besseres Verständnis zwischen indischer und westlicher Tradition. Er zeigt zudem, daß sich rational-wissenschaftliches und mystisch-intuitives Denken nicht ausschließen müssen.
Autorenportrait
Professor Dr. Ramakrishna Puligandla, wurde 1930 im indischen Nellore geboren. Nach dem Studium der Ingenieurswissenschaften ging er in die USA, wo er an der Purdue University theoretische Physik studierte und an der Rice University im Fach Philosophie promovierte. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Logik, Wissenschaftstheorie und vergleichende Studien zu Philosophie und Religion. Sein besonderes Interesse gilt dabei indischen und westlichen Traditionen. Er ist Emeritus der University of Toledo, Ohio.