Beschreibung
"Zeichen, dass der Irrtum lebt. Zeichen, dass sich nichts geändert hat? Zeichen, dass etwas gerade geschieht. Sonntägliches, rachedurstiges Zeichen. (Pedro Provencio)" Provencios Lyrik verstört, beunruhigt, mit voller Wucht vermag sie Herz und Verstand zu treffen, sie zeigt ein Antlitz voller Menschlichkeit und Leidenschaft: Momente der eigenen Biographie, Streifzüge eines kritischen Bewusstseins und künstlerische Obsession lassen die poetische Rede aufleben. Kühl und enigmatisch kann sie auf den ersten Blick erscheinen, engagieren und nah wirkt sie jedoch bei genauerem Hinsehen. Erst dem geduldigen Leser enthüllt sie allmählich ein historisches Tableau, das in vielfältigen Brechungen Spaniens Hoffen und Bangen, seine Entwicklungen und Enttäuschungen erkennen lässt.