Beschreibung
Das vorliegende Werk stellt die erste empirische Arbeit zur Russischlehrer-ausbildung seit der Wende dar und bietet anhand von Einzelfalldarstellungen und einer ausführlichen fallübergreifenden Analyse einen fundierten Einblick in das berufliche Selbstverständnis von (angehenden) Russischlehrenden mit russischsprachigem Hintergrund. Diese Zielgruppe verfügt aufgrund ihrer Zuwanderungsgeschichte über ein großes Potenzial, welches an den Hoch-schulen und Schulen bisher noch nicht genügend genutzt wird. Im Rahmen der Studie wurden Interviews mit (künftigen) Russischlehrenden sowie mit AusbilderInnen aus der ersten und zweiten Phase der Russischlehrerausbildung durchgeführt. Die Ergebnisse geben Auskunft darüber, welche Motive und Erwartungen bei der Berufswahl entscheidend sind, wie sich die angehenden Russischlehrenden in Bezug auf ihre Fähigkeiten und Kompetenzen selbst einschätzen, wie sie sich guten Russischunterricht vorstellen und inwieweit sie mit ihrer Ausbildung zufrieden sind. Angesichts der Zunahme von Studierenden mit russischsprachiger Zuwanderungsgeschichte in den deutschen Slavistiken steht die Russischlehrerausbildung vor der Aufgabe, neue Lernmodelle zu entwickeln, um diese Zielgruppe angemessen zu fordern und zu fördern.
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