Mah Jongg ist ein Spiel für zwei bis fünf Spieler. Gespielt wird es am Tisch mit einem Satz von 144 Steinen. Jeder Spieler bzw. jede Spielerin spielt für sich. Es gibt keine Partner, mit denen die Spieler kooperieren, wie dies etwa bei Bridge oder Doppelkopf der Fall ist. Jeder Spieler versucht möglichst schnell "Mah Jongg" zu machen; das bedeutet, mit 13 Steinen nach Aufnahme eines 14. Steines ein komplettes Spielbild zusammenzustellen und damit das Spiel zu beenden. Die Spielbilder sind festgelegt und haben idn wie Pung, Kong, Chow, etc. Mah Jongg ist in seiner Grundform ein verhältnismäßig leicht zu erlernendes Spiel und daher auch für Kinder und ältere Menschen geeignet. Auch die Tatsache, dass man Mah Jongg mit zwei bis fünf Spielern spielen kann, ist ein Vorzug. In diesem Buch werden drei Formen des Mah Jongg-Spieles dargestellt, die sich besonders gut für verschiedene Lernstufen eignen: 1. Das alte chinesische Mah Jongg ist auch als die "kantonesische" Spielweise bekannt. Diese Spielart eignet sich gut für den Anfänger, um sich mit den "Pungs", "Kongs" und "Chows" sowie dem Abrechnungssystem vertraut zu machen. 2. Die westliche Spielart des kantonesischen Mah Jongg, auch das Spiel der "Sauberen Hände" genannt, eignet sich gut für den fortgeschrittenen Anfänger. 3. Für den fortgeschrittenen Spieler empfiehlt sich außerdem noch das Spiel der "Speziellen Hände": Hierbei handelt es sich um Sonderspiele. Das bedeutet, dass über das Spiel mit "Pungs", "Kongs" und "Chows" hinausgegangen wird, indem die Spieler sich um komplexere Zusammenstellungen der Steine bemühen. Es gibt viele verschiedene "Spezielle Hände" (auch "Sonderspiele" genannt), uns sind ca. 140 dieser Spiele bekannt. Daraus ergibt sich eine ungeheuere Vielfalt von Spielvariationen. 96 dieser Sonderspiele stellen wir im Beiheft vor. Mah Jongg Das Spiel, das süchtig machen kann.