zu lesenj dabei stellt er die besten Fragen. Die Er­ krankungen und Verletzungen der Bewegungsorgane und der Wirbelsaule sind so vielfaltig, dass sie, jed- falls in Deutschland, zwei Facher begrundet haben. Ob a11es zusammengehort, was jetzt zusammenwachsen sol1, sei dahingeste11tj unbestreitbar sind aber die oko­ nomischen, fachlichen und europaischen Argumente fUr eine Integration von Hot and Cold Orthopaedics. Gleichwohl entwickeln Spezialgebiete eine immer gro6ere Eigendynamik, zum Teil mit starken Bind- gen an andere Facher. Diese Vielfalt schlagt sich in mehrbandigen unfa11chirurgischen und orthopa- schen Lehrbuchern nieder. Aber wer hat Zeit und Ge­ legenheit, sie in der Klinikbibliothek zu lesen? 1m Internet wird man eine Fulle von Arbeiten in Sek- den schnelle find en, von den evidenzbasierten Signi­ fikanzberechnungen tief beeindruckt sein - und ratlos bleiben. Monographien und fokussierte Fachzeitschr- ten gibt es zuhaufj aber wer kennt, hat und liest die lesenswerten und lesbaren? Dieses Buch sol1 helfen, die gr06artige Vielfalt der orthopadischen Chirurgie - ganglich und ihre entmutigende Publikationsflut - traglich zu machen. Spiritus Rector ist der Brockhaus von 1901. Seine Pragnanz und Zuverlassigkeit ke- zeichnen einen philologischen Anspruch, dem von Impact-Faktor und BSE (Badly Spoken English) der Garaus gemacht worden ist. Natiirlich spiegelt dieses Buch die klinische Biogra­ phie und den Alltag des Herausgebers in einem so­ genannten Versorgungskrankenhaus wider. Naturlich und Literaturhinweise vermisst, werden Stichworte manche Beitrage als unvollstandig oder "falsch" emp­ funden werden. Fur solche Kritik waren Herausgeber und Autoren dankbar. PIau am See, im August 2002 J. R. Dohler Abrissfrakturen.