Beschreibung
Sabeth Buchmann widmet sich in Kunst als Infrastruktur den so unbemerkten wie wirksamen Gefügen, die den Auftritt von Kunst erst ermöglichen - seien dies Informations- und Kommunikationssysteme, architektonische Maßnahmen oder Ausstellungslogistiken. Infrastrukturen ins ästhetische Spiel der Kunst zu bringen, bedeutet, ihre normativen Funktionen aufzuzeigen, aber auch ihre Flexibilität buchstäblich auf die Probe zu stellen. Mit Blick auf Projekte von Martin Beck und Michael Asher, sowie die Reformpädagogik des Bauhauses skizziert Buchmann Ansätze einer künstlerischen Arbeit an Infrastrukturen, die auf experimentelle Rekonfigurationen von Kunst- und Technikgeschichte abzielen. Kunst als Infrastruktur ist die dritte Riemschneider Lecture der Kunstakademie Karlsruhe.