Beschreibung
Tanz gewinnt aktuell an Relevanz im Ausstellungskontext. Tänzer*innen bewegen sich durch originär für Kunstobjekte geschaffene Säle, Choreograf*innen bespielen Museen und werden zu Ausstellungsgestalter*innen. Mit Blick auf das Beziehungsgeflecht von Tanz, bildender Kunst, Museum und Ausstellung von Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart zeigt Katharina de Andrade Ruiz auf, wie die Tanzkunst in den Ausstellungskontext gelangt. Im Fokus ihrer Analyse stehen choreografische Arbeiten von Xavier Le Roy, Anne Teresa De Keersmaeker sowie Boris Charmatz, die als Beispiele für Live-Tanz-Ausstellungen, Fusionen von zeitgenössischer Tanzkunst und dem Präsentationsformat Ausstellung dienen.
Autorenportrait
Katharina de Andrade Ruiz, geb. 1985, ist freie Kunsthistorikerin, Kritikerin sowie Produktionsleiterin für die freie Tanz- und Kunstszene. Sie promovierte am Kunstgeschichtlichen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit den Schwerpunkten Gegenwartskunst und zeitgenössischer Tanz im Kontext der bildenden Kunst forschte. Sie studierte in Freiburg, London und Basel.