Eine der am stärksten gefährdeten Arten des Amazonasgebiets ist der kleine Neuwelt-Primat Tamarin (Saguinus bicolor). Die Art kommt nur in der Nähe der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas, Manaus, vor, wo es nur noch sehr verstreute und fragmentierte kleine Flächen mit stark degradiertem Wald gibt. Durch das anhaltende Wachstum des Stadtgebiets von Manaus sind Lebensraumfragmente entstanden, in denen die Elstertamarine nun versuchen, zu überleben. Das belastende Straßennetz der Stadt mit viel befahrenen Straßen und Stromleitungen sowie Menschen und wilde und domestizierte Haustiere schaffen jedoch eine undurchdringliche Landschaft für die Ausbreitung der Art. Die geringe Größe und die schlechte Qualität der meisten Waldfragmente sowie die Notwendigkeit der Ausbreitung überzähliger Individuen haben äußerst nachteilige Auswirkungen auf das Überleben der lokalen Populationen.