Die Sichelzellkrankheit ist eine vererbbare Hämoglobinopathie, die mit dem Vorhandensein von Hämoglobin S im Blut verbunden ist und in endemischen Gebieten ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit darstellt. Die verfügbaren Arzneimittel werden importiert, was sie im Verhältnis zur Kaufkraft der Mehrheit der Bevölkerung teuer macht. In der Demokratischen Republik Kongo belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für eine Krankenhausbehandlung bei einem achttägigen Anfall auf 274 Dollar. Da die Krankheit vererbbar ist, können mehrere Kinder in einer Familie betroffen sein. Die Krankheit ist daher ein vorrangiges Problem der öffentlichen Gesundheit und erfordert eine nachhaltige Lösung. Seit mehr als 10 Jahren betreibt unser Team strenge wissenschaftliche Forschung auf hohem Niveau zu den Pflanzen, die in der traditionellen Medizin zur Behandlung dieser Krankheit verwendet werden. Diese Studien haben zur Entwicklung eines verbesserten Arzneimittels auf der Grundlage von Heilpflanzen aus der Demokratischen Republik Kongo namens Drepanoalpha geführt.

Jean-Paul Ngbolua Koto-te-Nyiwa hat an der Universität Kinshasa (UNIKIN, Demokratische Republik Kongo) und seit dem 12. Mai 2012 am Institut Malgache de Recherches Appliquées (IMRA, Madagaskar) in Biowissenschaften promoviert. Er ist ordentlicher Professor an der Abteilung für Biologie der UNIKIN.