Beschreibung
Ernst Anton Plischke gehört zu den großen Architekten der Moderne.Bevor er nach Neuseeland emigrieren musste und dort ein erfolgreiches Architekturbüro führte, baute er schon in jungen Jahren das legendäre "Haus Gamerith" über dem Attersee. Nach dem Krieg rief man ihn zwar als Professor an die Akademie der bildenden Künste Wien zurück, Bauaufträge von der Stadt Wien blieben aber weitgehend aus.Zu seinem 100. Geburtstag (2003) gründeten Schüler und Freunde die E. A. Plischke-Gesellschaft: Sie sollte mit dem E. A. Plischke-Preis, der heuer zum zweiten Mal verliehen wird, das Menschliche und das Geistige im Bauen als den wahren Maßstab für gute Architektur in Erinnerung bringen: Plischke lässt den "expressiven" Formen (die heute oft überbetont werden) ihren "Auftritt" nur in Ausgewogenheit mit allen anderen Anforderungen an einen Bau - so wie die inneren Organe des menschlichen Körpers seine äußere Gestalt bedingen. Aus 33 in diesem Sinne von der Jury nominierten Bauten aus Österreich, Deutschland, Slowenien und der Schweiz werden im Oktober an der Akademie der bildenden Künste Wien die Preisträger gekürt.
Autorenportrait
Ernst A. Plischke Gesellschaft Nach dem großen Erfolg der Plischke-Tage 2003 im Jubiläumsjahr "100 Jahre Ernst Anton Plischke" (1903-1992) wurde - auf Initiative von Walter Stelzhammer - von Schülern und Freunden die Ernst A. Plischke Gesellschaft gegründet. Die Vorstandsmitglieder seit 2003 sind Alessandro Alverà, Hubert Egger, Georg Friedler, Helmut Hempel, Friedrich Kurrent, Heidemarie Leitner, Walter Stelzhammer und Martin Spühler. Hauptziel des Vereins ist, durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit Ernst Anton Plischkes "Baugesinnung" in Werk und Lehre lebendig zu halten. Ein wichtiger Bestandteil hierfür ist der von der Ernst A. Plischke Gesellschaft periodisch ausgelobte Ernst A. Plischke-Preis als Nominierungspreis durch die Mitglieder für ein herausragendes Bauwerk. Mehr als 70 Mitglieder aus Kunst, Kultur und Wirtschaft - Schüler und Freunde Ernst A. Plischkes - sparen mit ihren Vereinsspenden das Preisgeld für den ersten Ernst A. Plischke-Preis an.