Beschreibung
Sexuelle Missbrauch von Kindern berührt die Öffentlichkeit, erhitzt die Gemüter und führt vorrangig in den sozialen Medien zu Wut gegenüber den Tätern. Viele wenden sich ab, wollen es nicht hören und ziehen sich in ihre heile Welt zurück. Die Medien berichten sporadisch und Politiker aller Parteien verurteilen diese Taten, sprechen von Abscheu, von Unvorstellbarkeit, tiefen Abgründen und versuchen sich in der Wortwahl zu übertreffen. Sie nutzen diese Gelegenheit, um sich persönlich zu profilieren. Wie schäbig ist das eigentlich? Nicht anders ist es, wenn Journalisten nach kurzer Zeit wieder schweigen. Sind damit aber Politik und Medien aus der Verantwortung? Nicht vorstellbar ist es, dass eine rechtsstaatliche Gesellschaft diese Taten sporadisch zur Kenntnis nimmt, tabuisiert, teilweise verdrängt oder angewidert von sich weist. Besteht der Verdacht des sexuellen Missbrauchs eines Kindes, sind von Amts wegen Ermittlungen durch die zuständige Staatsanwaltschaft einzuleiten und umfassende kriminalistische Ermittlungen zu führen. Die Kriminalpolizei, ist in der Pflicht, gewissenhaft alle Umstände, zu überprüfen. Beide, in diesem Buch beschriebenen Fälle zeigen die ganze Komplexität der erforderlichen Ermittlungen. Wie krass und unterschiedlich aber Hinweise auf Missbrauch wahrgenommen und von Behörden bewertet werden, wird hier beschrieben. Gesetzlich vorgeschriebene kriminalistische Ermittlungen werden mehr oder weniger gewissenhaft bzw. nicht geführt. Alle an der Aufklärung beider Missbrauchsfälle beteiligten Personen / Beamten, selbst die Justiz versagten auf ganzer Linie.