Annemarie Simony beschreibt in diesem Buch ihr von Missbrauch und Missachtung geprägtes Leben. Aufgewachsen unter abweisenden und ärmlichen Umständen in einem Dorf der ehemaligen DDR wird sie von ihrem Onkel jahrelang geschändet. In ihrer Familie erfährt sie nur Ablehnung. Diese Umstände prägen nicht nur ihr gesamtes weiteres Leben, sondern schließlich auch das ihrer Kinder. Sie will sich nicht unterkriegen lassen, doch es scheint, dass ihre Herkunftsfamilie, ihr Ehemann und staatliche Reglements sich gegen sie verschworen haben. Denn sie erlebt immer wieder die Machtlosigkeit und die Einsamkeit, mit der sie schon als Kind konfrontiert wurde. Die Folgen Ihrer entwürdigten Kindheit ziehen sich wie ein roter Faden durch ihr gesamtes Dasein.