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Energetische Inspektion in der Technischen Gebäudeausrüstung

Eine Herausforderung - Fragen, Antworten, Argumente, Hinweise

ITM
Erschienen am 01.07.2022, Auflage: 1. Auflage
CHF 61,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783961431021
Sprache: Deutsch
Umfang: 134
Einband: Gebunden

Beschreibung

TGA-Anlagen in Nichtwohngebäuden und Wohngebäuden sind heute eine unabdingbare Notwendigkeit zur Gewährleistung von gesetzlichen, technologischen und hygienischen Anforderungen in Räumen und zur Einhaltung von speziellen Wünschen der Nutzer. Nach der Abnahme und Übergabe der Anlagen an den Nutzer geht dieser im Allgemeinen davon aus, dass neben der üblichen Instandhaltung und Wartung nur geringfügige Änderungen notwendig sind. Doch dies scheint eine irrtümliche Annahme zu sein. Erstens sind heute vor allem durch die Möglichkeiten der Gebäudeautomation Anlagensysteme in ihrer Wirkungsweise miteinander verknüpft und müssen in ihrer Komplexität über einen längeren Zeitraum aufeinander abgestimmt werden. Zweitens werden die Anlagen im Allgemeinen für den Extremfall z. B. bei Heizungs, Kälte und RLTAnlagen für den Sommerfall und Winterfall ausgelegt, jedoch nahezu ganzjährig in Teillast betrieben. Drittens können durch neue innovative Lösungsansätze (z. B. Regelung der Pumpen oder Ventilatoren) oder auch gesetzliche Forderungen (z. B. Energieeinsparverordnung (EnEV), Gebäudeeffizienzrichtlinie (EPBD)) Korrekturen in Anlagensystemen notwendig werden. Viertens können steigende Energiepreise oder ökologische Forderungen die Betriebskosten so beeinflussen, dass die Komponenten der Systeme erneuert oder deren Betriebsweise kritisch analysiert werden muss. Neben der Wartung im Rahmen der Instandhaltung ist die Inspektion eine wichtige Maßnahme zur Optimierung der TGA-Systeme. Die energetische Inspektion von Heizungs-, RLT-Anlagen und indirekt von Kälteanlagen wird im Zuge der nationalen Umsetzung der EPBD seit 2007 in der EnEV gefordert. Für die Inspektion gibt es eine Reihe von Regeln der Technik, die jedoch immer vielfältige Informationen und auch Möglichkeiten der Datenerfassung und -speicherung voraussetzen. Da die zur Abnahme übergebenen Dokumentationsunterlagen oft nach der Abnahme zu wünschen übrig lassen bzw. Änderungen der Nutzung oder im Anlagensystem in der Dokumentation nicht nachgeführt werden, ergibt sich notwendiger Weise ein Aufwand z. B. in der erneuten Datenerfassung, der dazu führt, dass, obwohl gesetzlich gefordert, Inspektionen nur sehr unzureichend durchgeführt werden können. Oft stehen auch die kostenmäßigen Aufwendungen in keinem guten Verhältnis zum erreichten Nutzen der Inspektion.