Beschreibung
Im Umfeld des Harzes zwischen Goslar und Salzgitter gelegen, überrascht die Schlosskapelle in Liebenburg mit barocken Fresken, wie man sie sonst vor allem aus Süddeutschland kennt. Das Bauwerk entstand für einen der bedeutendsten Kunstförderer des 18. Jahrhunderts in Deutschland: Clemens August, Erzbischof und Kurfürst von Köln, Fürstbischof von Münster, Osnabrück, Paderborn und Hildesheim.
Autorenportrait
Dr. habil. Christian Scholl, Dozent für Kunstgeschichte am Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim, untersucht in dieser Studie die von Joseph Gregor Winck (1710-1781) geschaffenen Wand- und Deckenmalereien in ihrer inhaltlichen wie gestalterischen Abstimmung auf den gebauten Raum. Es gibt Einiges zu entdecken: Schiffe, die über den Köpfen der Betrachter umherzufahren scheinen, einen Heiligen, der kurz davor steht, in den Kapellenraum versenkt zu werden, und eine "wasserdicht" gestaltete Bildrahmung, die gleichwohl pointierte Öffnungen zugunsten der Bilderzählung erfährt.