Beschreibung
Die Hochschulreformen des letzten Jahrzehnts brachten den Universitäten mehr Autonomie gegenüber den Ministerien. Diese zieht die Notwendigkeit eines (strategischen) Managements nach sich, auf das die Leitungen der Universitäten nicht vorbereitet waren und das bei den Universitätsmitgliedern nicht nur Begeisterung auslöst. Der vorliegende Band spiegelt Vorträge einer Tagung wider, die im Oktober 2013 stattfand. Ziel war es, einige Jahre nach den Reformen einen Eindruck davon zu gewinnen, inwieweit Management in Universitäten schon Realität geworden ist oder werden kann. Schwerpunkte bildeten dabei (1) strategisches Management, (2) Controlling, Performance- und Qualitätsmanagement, (3) Management von Verwaltung und Fachbereichen sowie (4) Managementinstrumente. In wenigen Sätzen lässt sich folgendes Fazit ziehen: Die Politik wollte weg von der Vergleichbarkeit der Universitäten hin zu einer differenzierten, von Wettbewerb geprägten Universitätslandschaft. Zumindest hinsichtlich des Universitätsmanagements ist das bereits gelungen. Als unübersehbar stellt sich jedoch der weitere Bedarf an universitätsbezogener Managementforschung dar.
Autorenportrait
Univ.-Prof. Dr. Ewald Scherm ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insb. Organisation und Planung, an der FernUniversität in Hagen; er leitet zurzeit das BMBF-Projekt Strategisches Universitäts-Management: Entscheiden - Steuern - Reflektieren (StratUM). In der Forschung beschäftigt er sich seit einigen Jahren mit dem weiten Feld des Hochschulmanagements.