Autorenportrait
Albert Christian Sellner, Jahrgang 1945, böhmisch-österreichisch-bayrischer Herkunft, absolvierte in der Oberpfalz das humanistische Gymnasium, studierte in Erlangen Osteuropäische Kultur- und Kirchengeschichte und forschte in Wien über Austromarxismus und Kommunismus. Nach Gastspielen in einem linksalternativen Verlagsprojekt und einer fränkischen Landkommune übersiedelte er 1977 nach Frankfurt. Dort arbeitete er zunächst als Journalist und Redakteur für verschiedene Zeitungen, schließlich als Sachbuchlektor und Herausgeber in einem Buchverlag. Als Literaturagent inspirierte und vermittelte er 1996 das Gesprächsbuch zwischen dem damaligen Kardinal Joseph Ratzinger - dem späteren Papst Benedikt XVI - und Peter Seewald, das unter dem Titel »Salz der Erde« zum Weltbestseller wurde. Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Sellner mit Religions- und Kirchengeschichte und sammelt Heiligen-, Papsttums- und Marienliteratur. Zu seinen Veröffentlichungen zählen »Immerwährender Päpstekalender« (Die Andere Bibliothek), »Vom antiken Heidentum zur christlichen Volksreligiosität und Heiligenverehrung« in »Ingobertus. Vom Pilger zum Patron« (Conte) sowie die Einleitung zur jüngsten Publikation von Papst Benedikt XVI em. zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche. Er lebt und schreibt in Frankfurt am Main.