Beschreibung
Sind Child Survivors besonders sensibel oder gar übersensibel, eigensinnig, kämpferisch oder resignierend im Vergleich zu anderen Vertretern ihrer Generation? Inwiefern engagieren sich Child Survivors gesellschaftlich und persönlich in ihrem Umfeld bzw. wie kann man sie dabei unterstützen? Dieser Band ist den Erfahrungen im Umgang mit Child Survivors gewidmet. Experten im weitesten Sinne - Wissenschaftler, Sozialbetreuer, Aktivisten, Familienangehörige der sog. 2. und 3. Generation (Kinder und Enkelkinder), Multiplikatoren, Literaten, Historiker, Politiker sowie einige Child Survivors selbst - versuchen, diese Fragen zu beantworten.
Autorenportrait
geboren 1938 in Halle/Saale. Seine Eltern lebten in einer "Mischehe", eine geplante Emigration misslang. Seine Mutter versuchte durch Suizid ihre Kinder zu retten. Dies schien möglich, indem der Vater eine "arische" Frau heiratete. Nach einer schwierigen Jugend studierte Philipp Sonntag Physik und Politische Wissenschaften in München, mit dem Ziel, sich gegen Krieg und Gewalt zu engagieren. Von 1964 bis 1978 war er Mitarbeiter von Carl-Friedrich von Weizsäcker. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit der Berechnung von möglichen Atomkriegsfolgen in Deutschland. Von 1979 bis 1986 untersuchte er als Mitarbeiter von Karl Deutsch Rüstungsfolgen und Eskalationsdynamiken. Danach war er in der Industrie mit Innovationsförderung und -politik befasst, so als Evaluator für die EU.