Beschreibung
Nicht weit vom Hamburger Rathaus entfernt lebten bis ins 20. Jahrhundert hinein etwa 170 000 Menschen dicht gedrängt in den Gängevierteln der Alt- und der Neustadt. Fiel das Gängeviertel der Altstadt, ohne Zweifel Hamburgs schlimmster Slum, bereits bald nach 1900 der Spitzhacke zum Opfer, haben sich in der Neustadt bis heute einige Relikte erhalten. Kaum ein anderes Viertel der Hansestadt war in den letzten Jahren so in aller Munde wie das neustädtische Gängeviertel. Gerade noch vor dem Abrissbagger gerettet, steht nun neben dem Wohnen die kulturelle Nutzung im Vordergrund. Dieser Band bietet einen Streifzug durch eines der dunkelsten und spannendsten Kapitel der Hamburger Geschichte, durch die Straßen im Schatten des Michel.
Autorenportrait
GEERD DAHMS, Jahrgang 1957. Der promovierte Volkskundler forscht und veröffentlicht seit 30 Jahren zur Regional-, Handwerks- und Industriegeschichte. Viele Jahre arbeitete der Mitbegründer der Hamburger Geschichtswerkstätten leitend an Museen und unterrichtete an Hochschulen. Heute betreibt er einen Hörbuchverlag und ist Deutschlands einziger öffentlich bestellter Denkmalgutachter. DIETER REDNAK, Jahrgang 1947, studierte an der Hamburger Universität Soziologie, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Geschichte sowie Volkswirtschaftslehre. Nach seiner Promotion war er in den 1980er und den 1990er Jahren als Planer für Hamburger Behörden tätig. Seit 2000 betätigt er sich als Wirtschafts- und Firmenhistoriker.