Birgit Mahler freut sich auf den Straßenkarneval `98 in Kranenburg und plant, während dieser Tage ihre Eltern in der Düffelt zu besuchen. Wie immer zur `fünften Jahreszeit´ wirbt Söre Heipas voller Leidenschaft für den Bau einer Kapelle in der Düffelt, damit sein 1963 dort vom Duivel geholtes Dorf Germenziel errettet werden kann. Nur mit Hilfe eines kleinen Mädchens sei er damals dem satanischen Zugriff entgangen. Alle beschmunzeln den Mann aus der Psychiatrie, denn ein Dorf dieses Namens habe es in der Düffelt nie gegeben. Als ein Laacher Benediktiner mit Beweisen für die Existenz dieses Dorfes auftaucht, beginnen sich rätselhafte Dinge rund um Kranenburg zu ereignen. Zeitgleich beunruhigen Fotos aus den frühen 60er Jahren, die plötzlich aufgetaucht sind und angeblich ebenfalls Germenziel zeigen. Birgit Mahler sieht sich seit dem Möhneball den Nachstellungen eines Fremden ausgesetzt und spürt trotz positiver Karnevalsstimmung, dass etwas Bedrohliches auf sie zukommt.

Dee Borre, in der Eulenspiegelstadt Mölln geboren, verlebte seine ersten Kindheitsjahre im Grenzörtchen nach Dänemark mit dem unheidnischen Namen `Rosenkranz´, wo immer noch ein Hauch von Aberglaube und `Spökenkieken´ zu spüren war. Möglicherweise war dies der Auslöser für Dee Borres spätere Passion - das Verfassen von Kurzgeschichten und Romanen über mystische Themen.