Beschreibung
Nächste, Fremde und sogar Feine zu lieben - das ist ein Kernthema der Menschheitsgeschichte. Dabei stößt man auf jahrtausendealte soziale und fürsorgliche Systeme - etwa im alten Ägypten. Aber besonders auch für das alte Israel sind uns im Alten Testament berührende Gesetzgebungen zum Schutz von Armen und Kranken überliefert. Um die Liebe gegenüber dem Nächsten tief zu verinnerlichen, gilt es die Liebe Gottes zu erkennen. Nächstenliebe ist also eine Art Dreiecksbeziehung! Das christliche Nächstenliebegebot ist eingebettet in diese jüdische Denkwelt des 1. Jh und den Kerngedanken verstärkt Jesus: Er verknüpft die Gottes- und Nächstenliebe zum wichtigsten Gebot und er lebt sehr konkret vor, wie man sich Menschen gegenüber verhält, die jetzt und hier vor den eigenen Augen Hilfe benötigen. Die frühen Christen setzen die Überlieferungen in den Evangelien dann im ganzen Römischen Reich um. Sie machen die Fürsorge geradezu zu ihrem Alleinstellungsmerkmal! Universale Würde aller Menschen, auch der Kranken, Armen und Gebrochenen, die Liebe zu all diesen Nächsten, selbst wenn sie Fremde oder Feinde sind. sas sind faszinierende Gedanken mit einer faszinierenden Geschichte - und sie klingen nach als Grundton heutiger Gesellschaften.