Beschreibung
Wilhelm Furtwängler (1886-1954) bietet mit seiner Interpretationskunst eine überwältigende ästhetische Erfahrung, die auf das Verstehen angewiesen ist. Der Essay versucht in die künstlerische Welt von Furtwängler philosophisch einzudringen. Dabei wird die folgende These dargelegt und begründet: Die Teilhabe am musikalischen Geschehen, oder sagen wir: an den Bewegungen der Musik, wird bei Furtwängler durch eine Interpretation ermöglicht. Diese ist darauf angelegt, dem Logos der Musik zu folgen. Ziel des Autors ist es, das Lebendige in der Interpretationskunst Furtwänglers herauszustellen. Auf diese Weise ist sein Essay eine Einladung zum Dialog über das philosophische Potential des Künstlers Furtwängler.
Autorenportrait
Henrik Holm, geb. 1980 in Oslo, Forscher an der Musikhochschule Oslo (Norwegian Academy of Music) mit einem Projekt über Wilhelm Furtwängler. Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg und Universität Rostock (2008-2014). Er wurde an der Technischen Universität Dresden (2010) zum Dr. phil. (Philosophie) promoviert. Zuvor absolvierte er das Studium der Theologie und der Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Musik (Schlagzeug, Klavier) an der Universität der Künste Berlin.