Beschreibung
Mit über 50 Jahren den ersten Marathon laufen, mit 75 Weltmeisterin im Speerwurf. Noch bis vor wenigen Jahren wurden derartige Ambitionen in der Öffentlichkeit meist als schrullig und verrückt abgetan. Heute bestreiten sogar 90-Jährige mit unbändigem Ehrgeiz internationale Wettkämpfe. Fit und aktiv auf hohem sportlichen Niveau trotz grauer Schläfen, lautet die Devise. Was treibt Senioren zum regelmäßigen intensiven Training und zum Wettstreit? Welchen Stellenwert hat das Gesundheitsbewusstsein für Wettkämpfer in höheren Lebensdekaden? Was erwarten sie vom Training und wie intensiv trainieren sie? Diese und andere Fragen beleuchtet Dr. Silke Keller in der vorliegenden Studie auf dem Gebiet der empirischen Sozialforschung. Am Beispiel der deutschen Starter der Senioren-Europameisterschaften der Leichtathletik 2012 in Zittau werden sportbezogene Motive und Einstellungen erforscht. Es handelt sich um eine Pionierstudie, da bislang keine vergleichbaren Daten vorliegen.
Autorenportrait
Die Autorin war insgesamt 13 Jahre als Sprinterin und Mehrkämpferin unter anderem bei Eintracht Hildesheim, Eintracht Hannover, TK zu Hannover und dem Pulheimer SC aktiv. Während des Studiums an der Deutschen Sporthochschule Köln betreute Silke Keller neben Schülern und Jugendlichen auch Seniorenathleten, die sie auf internationale Wettbewerbe vorbereitete. Heute ist sie als Dozentin am Institut für Sportwissenschaft der Stiftung Universität Hildesheim tätig. Dort promovierte sie im Herbst 2014 mit der vorliegenden Arbeit.