Beschreibung
Warum musste Jesus leiden? Wie konnte der allgütige und allmächtige Gott dies zulassen und wieso hat er sich ausgerechnet für genau diesen Weg entschieden, uns seine Liebe nahezubringen? Diese Frage stellt nicht nur heute eine Herausforderung für unser Denken und für unseren Glauben dar. Zu allen Zeiten haben sich Theologen am Leiden Jesu und an seinem Tod aufgerieben. Der Jesuit Harald Schöndorf setzt sich mit den unterschiedlichen Konzeptionen klassischer und heutiger Theologen auseinander und bietet auf dieser Basis ein eigenes Verstehensmodell an, um dem Heilswerk Gottes plausibel zu begegnen. Im Leiden Jesu bis zum Tod am Kreuz setzt Gott seinen eigenen Sohn den Wirkungen der Sünde voll und ganz aus und lässt ihn deren Zerstörungskraft leibhaft erfahren. Aus dieser tiefsten Entäußerung heraus vermag Gott in seiner Liebe die Sünde von innen her zu vergeben. Dabei kommen Freiheit und Vorsehung, Gerechtigkeit und Vergebung im Akt der alles unterfassenden Liebe Gottes überein.
Autorenportrait
Harald Schöndorf, Mitglied des Jesuitenordens, Professor an der Hochschule für Philosophie in München.