Beschreibung
Der Zweifel gehört zum Glauben. Zumindest zu einem, wie Hubert Ettl ihn versteht. Sind es Zweifel nur an den traditionellen Religionen, an den alten christlichen Kirchen? Oder führen das Unbehagen und die Kritik gleich in die Gottlosigkeit? Aber die Suche nach etwas, das das Innerste berührt, beschäftigt weiterhin die Menschen. Auch in der entzauberten, verweltlichten, modernen Gesellschaft. Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist nicht zum Schweigen gebracht, ebenso wenig die Frage nach dem Jenseitigen. An welchen Gott können wir heute glauben? Welches alte Gottesbild müssen wir hinter uns lassen? Glaube ist kein allein seligmachender Besitz, sondern ein offener Weg. Ein Weg, mit vielen Stolpersteinen und Zweifeln gepflastert. In der Auseinandersetzung mit den Wissenschaften, mit Philosophie und Theologie sowie den Schriften der Bibel verortet Hubert Ettl den Glauben in der heutigen Zeit. Das Buch ist ein sehr persönliches, in dem die Suche des Autors nach seinem Glauben zum Ausdruck kommt. Ettls Fazit: Der Glaube heute ist ein Glaube in Freiheit und muss vor der Vernunft verantwortbar sein, aber im Kern bleibt er eine Sache des Herzens, ein Bedürfnis und Ausdruck der menschlichen Seele.
Autorenportrait
Hubert Ettl, geboren 1948 in Nittenau (Oberpfalz), studierte zunächst Lehramt für Volksschulen, danach Pädagogik, Psychologie und Soziologie in München und in Darmstadt. Er lebt in Viechtach im Bayerischen Wald. 1977 bis 1987 arbeitete er als Hauptschullehrer. Auf seine Initiative hin wurde 1987 das ostbayerische Kulturmagazin lichtung gegründet, 1990 der lichtung verlag, den er bis 2013 als Geschäftsführer leitete und als Autor, Herausgeber und Verleger prägte.