Beschreibung
Mit der Übersetzung des letzten Gedichtbands, den Al Berto zu Lebzeiten veröffentlicht hat, ist einer der wichtigsten Vertreter der portugiesischen Gegenwartslyrik zu entdecken. Garten der Flammen ist einerseits repräsentativ für das gesamte Oeuvre und stellt andererseits in sprachlicher Gestaltung wie Inhalt das reifste lyrische Werk des Autors dar. Der Dichter behandelt Themen wie Leben angesichts des Todes, Einsamkeit und Beziehung mit einer Klarheit und Nüchternheit, die ergreifend ist. Dabei ist Al Bertos Sprache schlicht, plastisch und zugleich voller Poesie. Die Ausgabe der Gedichte erscheint zweisprachig. 'Al Bertos Gedichte sind außerordentlich lyrisch und tragen bekennende Züge, indem er Erlebnisse einer orientierungslosen Jugend in einem Europa der Außenseiter und des Underground verarbeitet. Der Ton schwankt dabei zwischen dem Exzeß erregender, erotischer Erfahrung und einer trostlosen, einsamen Melancholie, gezeichnet vom Dämmerlicht der Jahrhundertwende.' metaphorá
Autorenportrait
Al Berto (1948-1997) studierte Malerei in Lissabon und Brüssel und veröffentlichte seit Ende der siebziger Jahre Gedichte. Seine gesammelte Lyrik erschien 1991 unter dem Titel 'O Medo.' Al Berto, 1988 mit dem Prémio Pen Club ausgezeichnet, gilt als einer der bedeutendsten portugiesischen Lyriker der Gegenwart.