Beschreibung
EU-Europa ist jahrzehntelang gewachsen aus wirtschaftspolitischer Interessenpolitik. Das reicht schon lange nicht mehr. Jacques Delors hat in seiner Zeit als EU-Ratspräsident davon gesprochen, man müsse - mit Kultur - Europa eine Seele geben. Damit hat er Vielen aus dem Herzen gesprochen, die Europa nicht nur als wirtschaftliche, technokratische, alles normierende Supermacht erleben wollen. Inzwischen hat sich die EU auch ein kulturpolitisches Mandat gegeben. Was bedeutet das in der Konsequenz? Die Tagung vom August 2009, deren Dokumentation hier vorgelegt wird, analysierte die Rolle von Kultur und Kulturpolitik, Kulturarbeit und kultureller Bildung in Europa und für Europa. Sie fragte auch: Was muss getan werden, um der regionalen Unterschiedlichkeit und Vielfalt in Europa kulturpolitisch, verfassungspolitisch, aber auch finanzpolitisch zu entsprechen? Autoren: Kurt Eichler, Karl Ermert, Christoph Helm, Ruth Hieronymi, Mario Hirsch, Frank R. Pfetsch, Wolfgang Schneider, Rob ter Steege, Friedrich Weber
Autorenportrait
Jg. 1946, Ausbildung als Germanist u. Historiker; Dr. phil, tätig als Wissenschaftler und Erwachsenenbildner; seit 1999 Direktor der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel. Themenschwerpunkte: Kulturpolitik; kulturelle Bildung und Bildungspolitik; Ehrenamt/freiwillig gemeinnützige Arbeit/Bürgergesellschaft.