Beschreibung
Silvia Kind, geb. 1907, gest. 2002, Sproß einer alten Bündner Familie, aufgewachsen in gutbürgerlichen Verhältnissen in Chur und Zürich, hochtalentiert und mit schöpferischem Drang zu Querflöte, Cembalo und Klavier, kommt sie früh nach Berlin. Paul Hindemith, Eta Harich-Schneider und Edwin Fischer verleihen ihr Flügel. 1948 wird sie für 21 Jahre als Professorin der Musikhochschule in Berlin engagiert. Danach folgt sie einem Rufe an die University of Washington in Seattle. Die Episode mit Gottfried Benn, welche mit einem Hausverbot endet, reiht sich ein in Gedanken, Haltung, Temperament und Kampfgeist, welchen sie auch für den Dirigenten Hermann Scherchen und die Studentenproteste in Seattle aufbringt. Manuel Jakubith verfolgt seit Jahren die Spuren von Gottfried Benn, die Kreuzungen und die Entgleisung mit Silvia Kind aus den original erhaltenen Tagebüchern, dabei stützt er sich auf Gespräche und Quellen des Großneffen von Silvia Kind, des Co-Autors und Herausgebers Ueli Dubs.
Autorenportrait
Geb. 1941 in Berlin