Beschreibung
Der Friedhof Sankt Marx legt auf eindrucksvolle Weise Zeugnis von der Bestattungskultur der Biedermeierzeit ab. Die Architektur der Gräber zeigt Vielfalt und Verspieltheit. Von Bedeutung ist er durch seine künstlerischen Plastiken an vielen Grabstellen, denn sie bekunden empfindsam die Gefühle der Hinterbliebenen für ihre Verstorbenen. Wo immer man sich hier befindet, es kann das Grab einer bedeutenden Persönlichkeit sein, vielleicht sogar das von Wolfgang Amadeus Mozart. Die üppig wuchernde Natur und das an vielen Stellen wie verzaubert wirkende Areal machen die Anlage zu einem Ort der Ruhe, an dem man auf eine Reise in die Vergangenheit, aber auch ins eigene Seelenleben gehen kann. Der Kulturforscher Alexander Glück zeigt den Sankt Marxer Friedhof in pointierten Texten und magischen Photographien so, wie er ist: nicht nur ein Relikt aus vergangener Zeit, sondern auch dem Zeitlauf unterworfen.
Autorenportrait
Alexander Glück (Jg. 1969), aufgewachsen in Wiesbaden, studierte Buchwesen, Deutsche Volkskunde und Politikwissenschaft in Mainz. Danach arbeitete er für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. Seit 2001 ist er Sachbuchautor mit den Schwerpunkten Stadtgeschichte/Unterwelt, Spendenwesen, Volkskunde, Netzkultur/Soziales. Umfangreiche Veröffentlichungstätigkeit bei vielen Zeitungen und Zeitschriften, u. a. Stern, Neue Zürcher Zeitung, Frankfurter Rundschau, Wiener Zeitung, Börsenblatt, Aus dem Antiquariat, Wiener Journal, Morgen/Kulturberichte u. v. m. Seit 2006 freier Texter für das Versandhandelsunternehmen Manufactum. 2008/2009 erschienen zwei vielbeachtete kritische Bücher zum Spendenwesen und Fundraising, mit denen die aktuelle Spendendiskussion ausgelöst wurde ("Der Spendenkomplex", "Die verkaufte Verantwortung"). Er lebt mit seiner Familie in Österreich.