Beschreibung
Muslimische Frauen werden in Deutschland häufig als fremdartig, distanziert, aber auch unmündig betrachtet. Wie aber sehen die betroffenen Frauen selbst ihre Rolle in der deutschen Gesellschaft und in der muslimischen Community? Gibt es Ansätze emanzipatorischer Islamdeutungen? Was erwarten Musliminnen von den muslimischen Gemeinden, aber auch von der deutschen Mehrheitsgesellschaft? Die vorliegende Studie lässt in Interviews muslimische Frauen der zweiten Generation zu Wort kommen, die in Deutschland sozialisiert sind und über gute Bildung verfügen. Ihre Eltern stammen aus verschiedenen Ländern. Untersucht werden Wandlungsprozesse unter den Frauen, die Herausbildung einer deutsch-islamischen Identität und Kultur, Fragen der Selbstbehauptung in der muslimischen Community sowie der deutschen Gesellschaft und Angelegenheiten des Islams im deutschen öffentlichen Leben. Es entsteht ein differenziertes Bild, das jeden Menschen interessieren wird, dem das konstruktive Zusammenleben der Kulturen in Deutschland ein Anliegen ist oder der beruflich wie privat mit Muslim/innen zu tun hat.
Autorenportrait
Karimah Katja Stauch, geb. 1969, Studium der Volkswirtschaftslehre und Islamwissenschaft. Seit 1994 tätig bei der Deutschen Welthungerhilfe in Bonn. Seit 2002 gewähltes Mitglied im Weltrat der United Religions Initiative (URI) und seit 2003 Europäische Koordinatorin der URI. Stellvertretende Vorsitzende der Christlich-Islamischen Gesellschaft e.V. (CIG), Köln, sowie der Deutschen Muslim-Liga Bonn e.V., Bonn. 1999-2004 Mitglied im Beirat der deutschen Sektion der Europäischen Gesellschaft von Frauen in Theologischer Forschung (ESWTR), seit 2004 Beraterin für Islam und interreligiösen Dialog.
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