Josef Gabriel Rheinberger / Sämtliche Werke: Wallenstein-Sinfonie op. 10
Gesamtausgabe Band 23, Dt/engl/frz - 48 Bde, Josef Gabriel Rheinberger / Sämtlic
Schick, Hartmut / Rheinberger-Archiv Vaduz, /
Erschienen am
01.03.2003, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Rheinbergers 1. Sinfonie gehörte in den beiden Jahrzehnten nach ihrer Uraufführung 1866 zu den erfolgreichsten und meistgespielten neuen Sinfonien. Das sinfonische Tongemälde in 4 Sätzen (Vorspiel, Thekla, Wallensteins Lager, Wallensteins Tod) nach Schillers Dramentrilogie ist Rheinbergers einziger Ausflug auf das Terrain der Programmmusik. Es ist unverkennbar an Beethoven orientiert, der lebhafte 3. Satz (Scherzo/Trio) schildert voller Witz das Soldatenleben und die Predigt des eifernden Kapuzinermönchs.
Autorenportrait
Der aus Vaduz in Liechtenstein stammende Josef Gabriel Rheinberger war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Größe von europäischem Rang: Gesucht als Kompositionslehrer und geschätzt als Komponist, war der Professor am Münchner Konservatorium und bayerische Hofkapellmeister prägend für eine Generation von Musikern. Trotz hoher musikalischer Qualitäten gerieten allerdings viele seiner Werke nach seinem Tod im Jahre 1901 in Vergessenheit. Im Bewusstsein blieb Rheinberger vor allem als Komponist von Orgelmusik und von geistlichen Werken, darunter sein berühmtes Abendlied Bleib bei uns op. 69,3. Heute jedoch erklingen zunehmend auch wieder die weniger bekannten Teile seines Werkes, wie die Kammermusik, die weltliche Chormusik oder die Klavier- und Orchestermusik - eine Entwicklung, die nicht zuletzt auf die Veröffentlichung seines Schaffens in den Bänden der Gesamtausgabe und zahlreichen Einzelausgaben des Carus-Verlags zurückzuführen ist.