Beschreibung
Die Schmiedetechnik in Eisen und Edelmetall ist zentrales Thema im Werk der Wienerin Gabriele Kutschera (geb. 1950). Ausgehend von körperbezogenen Schmuckkreationen wandte sie sich ab den 1990er-Jahren der raumbezogenen, geschmiedeten Eisenplastik zu. Der rhythmische Vorgang der Querschnittveränderung eines industriell vorgefertigten Eisenstabs definiert das Schmieden: Durch Hämmern und Glühen, also Spannung und Entspannung, kann das Material in Form gebracht werden. Diese sequenzielle Bearbeitung übersetzt Kutschera in ihre expressiven Werke. Die Wahrnehmung von Zeit und Veränderung ist ihr Hauptmotiv, das sie auch in ihren Papierarbeiten Zeitlinien behandelt. Die vorliegende Publikation dokumentiert Arbeiten der bedeutenden österreichischen Künstlerin im Bereich Eisenplastik, Schmuck und Papier von 2000 bis 2018.