Beschreibung
Kaum einem zeitgenössischen Schmuckkünstler gelingt es, im Laufe seines Schaffens so frei und unbelastet zu immer neuen Bildwelten ganz persönlicher Art zu finden wie Daniel Kruger (geb. 1951 in Südafrika). Seine Experimente mit den unterschiedlichsten Materialien, Ornamenten, Formen und Strukturen zeugen von einer überbordenden Kreativität, für die er 1987 und 2005 mit dem renommierten Herbert-Hofmann-Preis für Schmuckkunst ausgezeichnet wurde. Daniel Kruger verwendet Fundstücke aller Art oder zitiert historische Formen und Dekore. Die ungewöhnlichen Materialkombinationen wie auch seine Neuinterpretationen von handwerklichen, oft textilen Techniken verleihen seinen Schmuckstücken immer wieder überraschend neue Perspektiven und ästhetischen Genuss wie auch eine entschieden erotische Qualität, wie er selbst sagt. Die in dieser Publikation präsentierten Arbeiten aus den vergangenen 40 Jahren illustrieren nicht nur Daniel Krugers Neugier im Umgang mit unkonventionellen Techniken und Materialien, sie sind auch Ausdruck seiner Wahrnehmung von Natur und Künstlichkeit, Geschichte und Geschichten, Tradition und Gegenwart: manchmal ironisch, zuweilen zurückhaltend, oft aber auch opulent und sinnlich.