Beschreibung
Die Frage, wer ein guter Lehrer ist, wird aktuell wieder in der erziehungswissenschaftlichen Lehrerberufsforschung diskutiert, und nicht zuletzt durch die "Hattie-Studie" ist der Lehrer wieder ins Zentrum des Unterrichtsgeschehens und ins öffentliche Interesse gerückt. Der gute Fachlehrer ist hingegen in vielen Fächern bislang kaum untersucht worden, und das gilt insbesondere für das Fach Philosophie. Was also macht die spezifische Professionalität des Philosophielehrers aus? Stefan Barz geht hier der Frage nach, was verschiedene Aspekte der Lehrerberufsforschung wie Lehrerkompetenzen, Lehrerpersönlichkeit und subjektive Überzeugungen für den Beruf des Philosophielehrers bedeuten und welche Lehrerleitbilder sich aus traditionellen und aktuellen philosophiedidaktischen Ansätzen und Prinzipien ergeben. Ein Vergleich mit dem Religionslehrer bietet hierbei hilfreiche Impulse, um über das Selbstverständnis des Philosophielehrers nachzudenken, weil Philosophie und Religionslehre als selbst- und weltdeutende Fächer eine vergleichbare Orientierungshilfe geben wollen und daher analogisierbare Anforderungen an den Religions- und Philosophielehrer gestellt werden.
Autorenportrait
Stefan Barz, geboren 1975, arbeitet als abgeordneter Lehrer am Lehrstuhl für Philosophiedidaktik und Kulturphilosophie sowie am Lehrstuhl für Religionspädagogik an der Ruhr-Universität Bochum und unterrichtet die Fächer Deutsch, Philosophie und Evangelische Religionslehre am Gymnasium.