Beschreibung
An Nachrichten über den traurigen Zustand des Planeten ist kein Mangel, wohl aber an ausführlicheren Darstellungen der Phänomenologie der ökologischen Krise und Analysen zum historisch-gesellschaftlichen Naturverhältnis. Gerhard Armanski beginnt sein Buch mit dessen archaischer Form, er erörtert das zwieschlächtige Erbe der Mensch-Tier-Beziehung in der Kulturgeschichte und führt deren Entkoppelung in Naturwissenschaft und Philosophie vor. Dabei steht die Achse zwischen Sozialwesen und Natur im Vordergrund. Auch Theologie und Kirche kommen zu Wort. Die Volkswirtschaftschaftslehre und die Kritik der politischen Ökonomie geben Antworten unterschiedlicher Reichweite und Radikalität auf Ursachen und Behebungsformen des schwerlich haltbaren gegenwärtigen Zustands. Das Hauptaugenmerk legt Armanski auf die Untersuchung der Dynamik und auf mögliche Transformationen der Wirtschafts- und Lebensweise im modernen Kapitalismus, sowohl in praktischen wie mentalen Prozessen. Dazu erörtert er verschiedene Vorgänge und Vorschläge der (Wieder)Einbettung in die Natur. So widmen sich die letzten Kapitel der Frage nach Auswegen und erörtern die Zukunft der Erde - mit oder ohne Menschen, im Desaster oder menschen- und naturwürdig. ".Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort." (Eichendorff)