'Wörter stellen mir nach, ich stelle sie vor'
Dokumentation des Ludwigsburger Symposiums 2001 '100 Jahre Rose Ausländer'
Jost, Roland / Vogel, Harald
Erschienen am
01.01.2002, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Am 11. Mai 2001 wäre die in Czwernowitz/Bukowina, heute Ukraine, geborene Lyrikerin Rose Ausländer 100 Jahre alt geworden. Ihre deutsch-jüdische Biographie und ihr literarisches Werk sind gekennzeichnet durch die Prägung in einer vielsprachigen Kultur, durch Heimatverlust, Kerkerhaft, Ghettoerfahrung, Exil, Heimatfremde, Heimatsuche und Rückzug in das Schreiben, ihrem Mutterland Wort: "Schreiben war Leben. Überleben." Rose Ausländer starb am 3. Januar 1988im Nelly-Sachs-Haus, dem jüdischen Altersheim in Düsseldorf, und ist dort im jüdischen Teil des Nordfriedhofs begraben. Zum Auftakt des Gedenkjahres fand in Ludwigsburg, wo an de Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg der poetische Nachlass wissenschaftlichbearbeitet wird, sowie in Marbach am Neckar ein Internationales Symposium statt: "Wörter stellen mir nach / Ich stelle sie vor." Die Kolloquien beschäftigten sich mit der Gegenwartsbezogenheit der deutsch-jüdischen Literatur, dem Mythos Czernowitz und der poetischen Werkstatt Rose Ausländers unter Einbeziehung der Korrespondenz zum Werk Paul Celans. Im Rahmen des 100. Geburtstags von Rose Ausländer am 11. Mai 2001 fand in ihrer Geburtsstadt Czernowitz an der Universität ein Internationales Symposium zum Thema ¯Immer zurück zum Pruth - Das Erinnern in der Poesie Rose Ausländers statt. Die AuseinanderSetzung mit dem Werk der Czernowitzer Dichterin im Kontext der Bukowiner Literatur sowie der Zeit- und Kulturgeschichte wird zweisprachig (deutsch - ukrainisch) dokumentiert. In zwei Bänden werden die Ergebnisse publiziert, Bd. I: "Wörter stelle nmir nach / Ich stelle sie vor" das Ludwigsburger Symposium 2001 und Bd. II: "Immer zurück zum Pruth" das Czernowitzer Symposium 2001.