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Wissensgenerierung und Wissenszumutung in der Pflege

Systemtheoretische Analyse am Beispiel der Einführung von Expertenstandards in d

Erschienen am 01.11.2012, Auflage: 1. Auflage
CHF 41,50
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783896709660
Sprache: Deutsch
Umfang: 411

Beschreibung

Seit 2008 verlangt der Gesetzgeber von Altenpflegeeinrichtungen, Expertenstandards anzuwenden, da die Pflege chronisch kranker Menschen sich am je aktuellen Stand der medizinisch-pflegerischen Erkenntnisse orientieren soll. Die Pflege hat also das zu wissen, was als state of the art gilt. Nicht-Wissen wird mit Sanktionierung bedroht (Entzug des Versorgungsvertrags und der Finanzierungsgrundlagen). In einer systemtheoretischen Beobachtung bereiten derartige Wissenszumutungen Probleme. Denn die Strukturabhängigkeit von Wissen setzt jeder Transferabsicht Grenzen. Das, was als Wissen behandelt wird und in die Praxis transferiert werden soll, widerspricht zudem nicht selten den strukturellen Voraussetzungen der Einrichtungen. Lähmungserscheinungen im Hinblick auf die eigenen Fähigkeiten zur Wissensgenerierung sind nicht auszuschließen. Die Frage ist also: Was handeln sich die noch junge Pflegewissenschaft und das noch unausgereifte System Pflege mit einer normativen Fassung kognitiver Erwartungsstrukturen ein? Dieses Buch unterzieht den einzigartigen Vorgang der rechtlichen Normierung kognitiver Erwartungen in Form von Wissenszumutungen in der Pflege einer systemtheoretischen Analyse.

Autorenportrait

Manfred Borutta, Dr., studierte Pflegemanagement an der Katholischen Hochschule Köln und Pflegewissenschaft an der Pflegewissenschaftlichen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV), wo er auch promovierte. Er arbeitet als Fachlicher Leiter der Fort- und Weiterbildung für Pflegeberufe bei der StädteRegion Aachen und als freiberuflicher Dozent.