Beschreibung
Hat es nie eine Lösung der Habermas-Luhmann-Debatte, des Konfliktes zwischen handlungstheoretischer und systemtheoretischer Sozialtheorie, gegeben? Mit der ersten Fasssung dieses Buches lag sie seit 1976 unter dem Titel Reflexion als soziales System vor. Zentral ist die Entdeckung einer sozialen, praktischen Reflexion und ihrer Stufenlogik. Daraus ergibt sich der Blick auf dynamische soziale Organismen. Eine "andere" Systemtheorie des Sozialen - ohne Entfremdung von den handelnden Subjekten. Heute, nach dem Erscheinen von Revolution der Demokratie (2003), erkennt man leichter, wohin die neue Reflexions-Systemtheorie zielte. Die Vierstufung der interpersonalen Reflexion wird nicht allein zur Grundlage einer institutionellen Viergliederung des Parlamentarismus als Herz der Demokratie. Es ergibt sich auch eine (jetzt erweiterte) Typologie vorstaatlicher Gesellschaftsformen. Der Text führt also in die Brunnenstube einer zeitgemäßen Sozialtheorie mit einer Fülle praktischer Konsequenzen. Das Buch wurde ergänzt durch ein Glossar, so dass auch Studienanfänger dieses Buch leicht lesen können. Ein interessantes Nachwort: "Klarstellungen zu M. Opielka's Gemeinschaft in Gesellschaft" findet sich am Schluss von Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald.