Beschreibung
Zerstückelte Bau-Körper, "gesichtslose" Gebäude, verödete Stadtränder, von Videokameras überwachte "transparente" Räume, auf Hochglanz gebrachte historische Monumente - ein Großteil der zeitgenössischen Architektur ruft Unsicherheit hervor, wirkt ruhelos, ist unfähig, Heimat zu schaffen. Der Frage nach dem "Un-Heimlichen" der modernen Lebenswelt und seiner Verkörperung in architektonischen Formen geht der Architekturhistoriker Anthony Vidler nach. "Dieses brillante und beunruhigende Buch handelt von Metaphern, und sein Thema ist Entfremdung. Es deckt auf, daß ein Strang zeitgenössischer Architektur, Dekonstruktivismus oder Neokonstruktivismus genannt, eine Metapher für die Anomie unserer gegenwärtigen menschlichen Verfassung ist. Sein Autor, Anthony Vidler, ist ein Begriffskünstler von großartigem Können. Schauen Sie genau hin!" New York Times
Autorenportrait
Anthony Vidler ist Professor für Kunstgeschichte und Architektur, Leiter des Fachbereichs Kunstgeschichte an der University of California in Los Angeles. Bisher ist von ihm unter anderem erschienen: Claude-Nicolas Ledoux. Architektur und soziale Reformen gegen Ende des Ancien Régime (International Architecture Book Award 1991). Vorliegender Band wurde unter dem Titel The Architectural Uncanny erstveröffentlicht in der MIT Press Cambridge, Massachusetts, 1992, 5. Auflage 1999.