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Die Dämonen des Sudan

Von den Dämonen, Geheimbünden, Mythologien und Gottheiten in der afrikanischen W

Bohmeier, Johanna /
Erschienen am 01.11.2007, Auflage: 1. Auflage
CHF 32,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783890944043
Sprache: Deutsch
Umfang: 296

Beschreibung

Die Überlieferungen des afrikanischen Kontinents waren fast gänzlich unbekannt bis Frobenius sich aufmachte, diese zu entdecken. Er gehört zu den ersten und den bedeutendsten Ethnologen seiner Zeit, welche erstmals ernsthaft versuchten diese Völkergemeinschaft zu erforschen. Berühmt wurde er vor allem deshalb, weil er darin vorurteilsfrei die afrikanische Kultur, Magie, Mythen, Sagen und Bräuche beschreibt, wie noch niemand zuvor. Er spricht das erste Mal von einer dichten Kultur', von alten Völkern, Königen, Städten, Gewerben, Künsten, magischen Praktiken und Geheimbünden (die es zum Teil bis heute gibt). Er lässt auch die sogenannten unbequemen Themen' seiner Zeit nicht aus und beschreibt umfassend, sowohl die Riten, als auch die mythischen und mystischen Hintergründe der afrikanischen Völker. Die Dämonen des Sudan' handeln vor allem von den magischen Praktiken der Regenmacher' und deren Wettermagie, sowie anderen Zaubereien und Zaubermitteln (mit den regionalen Unterschieden), von den Amuletten, von Propheten und Schamanen, Werwölfen, Totenkulten und Totendiensten, von den Jägern und Jagden, vom Maskenursprung und der Maskenmacht, vom Voodookult, den Geheimbünden und natürlich von der afrikanischen Kosmologie. Und, dass die afrikanischen Kosmologie und Magie bis heute noch immer aktiv ihre Anwendung findet, haben Sie sicherlich spätestens zur Fußball-Weltmeisterschaft feststellen können, denn da hat einer ihrer berühmtesten Regenmacher' alle Fußballstadien in Deutschland gereinigt und geweiht.

Autorenportrait

Leo Frobenius, war einer der bedeutendsten Ethnologen seiner Zeit, der sich zunächst als Autodidakt der Völkerkunde zuwandte. Durch seine Forschungen zur Geschichte Afrikas genießt er in vielen afrikanischen Staaten auch heute noch großes Ansehen. Frobenius sah die afrikanische Kultur der europäischen als gleichberechtigt an, was für seine Zeit sehr ungewöhnlich ist. Auf ihn geht auch eine umfangreiche Sammlung von ca. 4.700 Kopien prähistorischer afrikanischer Felsbilder zurück, die sich heute im Frankfurter Frobenius-Institut befindet.