Beschreibung
Warum ist die Mathematik aus einer modernen Gesellschaft nicht wegzudenken? Weil sie Abstraktes materialisiert und damit das Entscheiden unterstützt. Insbesondere unterstützt sie das Entscheiden großer sozialer Systeme. Mathematische Denk- und Darstellungsformen sind Grundlage für regelhafte Organisationen wie Bürokratie oder Markt. Ihre Grenzen sind damit auch Grenzen dieses Typs von Organisation. Mathematik hat aber auch das Potential der Überwindung dieser Grenzen, wodurch sie eine neue Bedeutung erlangen könnte. Inhalt: Vorwort Einleitung Mathematik anthropologisch: Materialiseirung und Systemhaftigkeit Mathematik, ihre Rolle bei gesellschaftlichen Entscheidungen Längerfristige Perspektiven des Mathematikunterrichts Bedeutungs und Nutzungswert der Mathematik Mathematik und Organisation Technologie, Mathematik und Bewusstsein der Gesellschaft Anhang: Zum Verhältnis von Mathematik und Kommunikation Offene Mathematik und Visualisierung Mathematik und gesellschaftlicher Wandel Beziehungspunkte zwischen Mathematik und Politik
Autorenportrait
Roland Fischer ist Professor für Mathematik und Didaktik an der Universität Klagenfurt, Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung. Seine Forschungsinteressen betreffen Didaktik und Philosophie der Mathematik, Systemtheorie und Wissenschaftsdidaktik. Im Profil-Verlag sind u.a. erschienen: Roland Fischer, Günther Malle, Heinrich Bürger: Mensch und Mathematik. Eine Einführung in didaktisches Denken und Handeln (2004, unveränderter Nachdruck 2010). Roland Fischer, Markus Costazza, Ada Pellert: Argumentation und Entscheidung. Zur Idee und Organisation von Wissenschaft (1993)